Cover Artist: stef lenk
CLOSURE #10.5 (Oktober 2024)
Comics und Literatur sind auf je spezifische Weise ›Zeitkünste‹, die Handlungen entfalten, Erzählzeit und erzählte Zeit kontrastieren und zeitliche Abläufe narrativ – im Comic zusätzlich visuell-räumlich – darstellen können. Dabei sind sie keiner einfachen Chronologie unterworfen, sondern können Analepsen und Prolepsen einsetzen und Fragmentierungen, Überlagerungen und Gleichzeitigkeiten evozieren. Vor allem bei der Darstellung ›ungewöhnlicher‹, als ›anders‹ wahrgenommener Erfahrungen wie derjenigen von Krankheit oder Behinderung spielen Zeitwahrnehmungen, die von einer ›normalen‹ chronometrischen (oder chrononormativen) Zeit abweichen, eine zentrale Rolle. Bitte weiterlesen
Das e-Journal CLOSURE wird im Herbst 2025 in seiner zwölften Ausgabe erneut allen Facetten der Comicforschung ein Forum bieten. Von Kultur-, Bild- und Medienwissenschaften bis zu Sozial- oder Naturwissenschaften und darüber hinaus: CLOSURE setzt auf Aufsätze und Rezensionen, die den ›state of the comic‹ verhandeln. Ob Detailanalyse, Comic-Theorie oder innovative Neuansätze – für den offenen Themenbereich begrüßen wir möglichst vielseitige Beiträge aus dem interdisziplinären Forschungsfeld ›Comic‹.
Die Bildsprache des Comics bietet einzigartige Möglichkeiten, Geschlecht und Sexualität visuell darzustellen. Farben, Formen und Stile können eingesetzt werden, um genderfluide oder non-binäre Figuren und ihr Erleben zu repräsentieren. Medienspezifische Leerstellen verweigern sich einer fixierten und normierten Determinierung. CLOSURE #12 lädt zur Einsendung von Beiträgen ein, die queere Repräsentation in verschiedenen Comic-Kulturen erforschen und dabei Schnittpunkte mit queeren Figuren, Formen und Narrativen untersuchen. Hier geht es zum Call for Paper.